Das Stadtquartier Am Tacheles feiert Richtfest

Ein außergewöhnlicher Ort für Wohnen, Arbeiten, Einkaufen, Kunst und Kultur mitten in der deutschen Hauptstadt feiert heute Richtfest. Im Stadtquartier AM TACHELES werden in naher Zukunft aufsehenerregende Neubauten fertiggestellt sein, davon sieben sehr individuell gestaltete Wohnhäuser und drei anspruchsvolle Bürogebäude. Nach aktueller Planung werden die ersten Gebäude im zweiten Halbjahr 2022 bezugsfähig sein. Die Fertigstellung des gesamten Stadtquartiers wird voraussichtlich Mitte 2023 erreicht sein. Mit der Eröffnung des internationalen Museums für Fotografie und Kunst „Fotografiska“ wird das ehemalige Kunsthaus Tacheles wieder ein Ort für die Kultur. Mit dem heutigen Richtfest wird den rund 500 Bauarbeitern gedankt, die derzeit täglich auf der Baustelle arbeiten. Ausgewählte Geschäfte und Restaurants werden die öffentlichen Plätze und Straßen des neuen Stadtquartiers säumen und zum Verweilen einladen. Mit dem Aaron-Bernstein-Platz entsteht zudem einer der größten Plätze in Berlin-Mitte. Die gärtnerisch angelegte Fläche bemisst sich auf ca. 9.000 m2, insgesamt werden auf dem Stadtquartier rund 170 Bäume gepflanzt. Alle Wege und Plätze des Stadtquartiers werden Tag und Nacht öffentlich zugänglich und autofrei sein.

Als ein besonderer Teil der Spandauer Vorstadt verband an diesem lebendigen Ort die 1908 eröffnete Friedrichstadtpassage einst die Friedrichstraße und die Oranienburger Straße. An diese Tradition knüpft die Projektentwicklung von pwr development mit dem städtebaulichen Konzept des international renommierten Architekturbüros Herzog & de Meuron an. Dabei wird die historische Verbindung wieder aufgegriffen und neu interpretiert.

Sebastian Klatt, Geschäftsführer der verantwortlichen Projektentwicklungsgesellschaft, pwr development: „Wir schaffen ein architektonisches Highlight in der Stadt, einen Anziehungspunkt mit hoher Aufenthaltsqualität und einem kulturellen Schwerpunkt, ein Einkaufsviertel mit einem besonderen Angebot, einen lebenswerten Wohnort und eine attraktive Geschäftsadresse. Das stellt einen hohen Mehrwert für die Stadt und die Nachbarschaft dar. Bald können die Berlinerinnen und Berliner durch das neue Viertel flanieren und das besondere Flair des Stadtquartiers erfahren.“

Die Vermarktung der Büroflächen in den drei außergewöhnlichen, repräsentativen Bürogebäuden von Herzog & de Meuron und Grüntuch Ernst Architekten hat bereits begonnen, die Mietfläche für Büros beträgt 42.500 m2.

Circa 77 Prozent der Eigentumswohnungen – vom kleinen Apartment bis hin zur großzügigen Stadtwohnung mit mehr als 300 m2 Fläche – sind bereits vergeben.

Darüber hinaus wird REWE im Jahr 2022 im Stadtquartier auf 3.300 m2 einen der größten und modernsten Lebensmittel-Frischemärkte in Berlin-Mitte eröffnen.

Weitere Informationen zum Stadtquartier AM TACHELES:

Architekten

Den neuen Stadtraum mit seiner enormen Dimension und Diversität gestalten Herzog & de Meuron aus Basel gemeinsam mit den renommierten Berliner Architekturbüros Grüntuch Ernst Architekten sowie Brandlhuber+ Muck Petzet. Die Schweizer Architekten haben dabei die künstlerische Leitung inne und stellen sicher, dass AM TACHELES trotz der Vielfalt an Gebäudetypologien ein harmonisches, ausbalanciertes Ensemble entsteht. Unterstützt werden sie durch Aukett + Heese sowie RKW + Architektur und Vogt Landschaft bei der Außenraumplanung. Auch die respektvolle und behutsame Sanierung des ehemaligen Kunsthauses Tacheles haben Herzog & de Meuron übernommen.

Pierre de Meuron von Herzog & de Meuron: „Wir sind uns der Geschichte des Geländes bewusst und knüpfen daran an. Die 1908 eröffnete Friedrichstraßenpassage in der einstigen Spandauer Vorstadt war eine wichtige Verbindung zwischen Friedrichstraße und Oranienburger Straße. Diese wichtige Verbindung wird wieder hergestellt. Damit beleben wir ein Stück Geschichte und füllen diese zuletzt wenig attraktive Ecke in Berlins Mitte mit neuem Leben. Mit Vollendung des Projektes wird aus jahrzehntelanger Brache wieder Stadt.“

Bauphasen

Nachdem das Gelände seit 2012/2013 weitestgehend ungenutzt war, haben die Investoren es 2014 mit der Idee erworben, an diesem Standort mit den besten Architekten etwas Außergewöhnliches zu schaffen. Folgerichtig wurde das Architekturbüro Herzog & de Meuron beauftragt, einen neuen städtebaulichen Masterplan zu entwickeln. Mit den ersten baulichen Vorbereitungen wurde im Frühjahr 2016 begonnen, indem das Gelände von Gebäuderesten und Schutt geräumt wurde, gefolgt von der Baugrubenerstellung durch die Firmen Keller und Implenia. Im August 2018 starteten bereits die Rohbauarbeiten im Untergeschoss durch die Firma Köster, auf die die oberirdischen Arbeiten durch den Generalunternehmer Hochtief Infrastructure sowie die Ausbauarbeiten der Wohnungen durch die Firma Hagenauer anschlossen. Grundsteinlegung wurde schließlich im September 2019 gefeiert. Nach aktueller Planung werden die ersten Gebäude im zweiten Halbjahr 2022 bezugsfähig sein. Die Fertigstellung des gesamten Stadtquartiers wird voraussichtlich im zweiten Halbjahr 2023 erreicht sein. Damit wird es dem Projektentwickler und den beteiligten Bauunternehmen trotz Pandemie gelingen, das Bauprojekt termingerecht fertig zu stellen.